
Vorher hatte niemand damit gerechnet, hinterher waren alle stolz. Der USC Münster hat mit dem völlig überraschenden 3:1 gegen den SSC Palmberg Schwerin neue Hoffnung im Rennen um die Playoffs geschöpft.
Es war so ein Abend, an dem alles passte. Münster als klarer Außenseiter trumpfte frei von der Leber weg auf, warf alle Zwänge über Bord. „In so einem Nichts-zu-verlieren-Ding spielt es sich einfacher“, erklärte Bergmann. Es war seinen Schützlingen vom ersten Ballwechsel an anzumerken, dass sie Spaß hatten an diesem Vergleich. „Wir hatten ja nichts zu verlieren und haben versucht, uns das Momentum zu ergattern“, sagte Nele Barber . Münsters Berlinerin avancierte mit 18 Punkten zur Top-Scorerin, stand sinnbildlich für den USC vom Mittwoch. Im ersten Satz missglückten ihr gleich mal drei Annahmen, dazu blieb die Außenangreiferin im Block ein paarmal hängen. Doch entmutigen ließ sich die 26-Jährige nicht, sie kam gestärkt nach ihrer kurzzeitigen Auswechslung zurück auf das Feld. „Am Anfang habe ich im Aufschlag ganz schön Druck bekommen, bin ein bisschen abgeschossen worden. Da tat mir die Pause mental und physisch ganz gut“, meinte Barber, die sich mit ihren Teamkolleginnen auch nach dem verlorenen ersten Satz (23:25) nicht den Schneid abkaufen ließ und sich weiter behauptete gegen den Rekordmeister, bei dem die langjährige USC-Spielerin Lina Alsmeier mit 14 Zählern Top-Scorerin war. „Nele war das Paradebeispiel. Aber auch Anika Brinkmann ist schwer ins Spiel gekommen und hat sich gesteigert. Es waren alle klar im Kopf“, sagte Bergmann, der diesmal einen gerade in knappen Situationen starken USC sah.
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